Hausfliesenbruch? Ist das Kunst?
Wohnungslose Menschen sind Teil des Stadtbildes. Wo sie sich aufhalten, werden sie sichtbar. Wo sie vertrieben wurden, bleibt nichts von ihnen zurück. Es ist ein randständiges Leben, geprägt von sozialer Entbehrung, Ungewissheit und Identitätsverlust, von Ängsten und von Stigmatisierungsprozessen.
Es ist ein Leben gebunden an der ihnen einzig verbliebenen Aufenthaltsmöglichkeit: dem öffentlichen Raum. Doch wer im öffentlichen Raum „zuhause“ ist, sollte auch die Möglichkeit haben, diesen Raum – dieses Zuhause – mitzugestalten.
Kunst erfüllt vielfältige Funktionen. Sie ist ein Rahmen, der den Verwirklichungswunsch der Mitgestaltung ermöglicht. Denn Kunst ist eine kulturelle Ausdrucksform, eine kulturelle Selbstermächtigung. Kunst vermittelt Brücken, entfaltet Perspektiven und kann existenzielle Frage zur Gestaltung bringen.
Mit Unterstützung des Stiftungsfonds DiaCasa der Stiftung Diakonie Hessen, möchten die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie Wiesbaden und das Evangelische Dekanat Wiesbaden den Rahmen für die Visualisierung der Teilhabe schaffen.
Durch die Erstellung und durch die dauerhafte Befestigung dieser wirklichkeitsnahen Kunstwerke im Stadtbild wird wohnungslosen und sozial ausgegrenzten Menschen Teilhabe an der Gestaltung des öffentlichen Raums sowie politische und kulturelle Partizipation ermöglicht, parallel Anerkennung durch sich selbst und durch die Bürgerinnen und Bürger erfahren.
Hausfliesenbruch ist das Symbol für partizipative, inklusive Kunst.
Kunstwerk – Stadt – Zuhause
Wir laden Sie ein, sich unsere bisher erstellten Kunstwerke anzuschauen und vielleicht für eines von ihnen eine Patenschaft zu übernehmen. Schauen Sie sich gerne um: